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Was ist Einzelhandel? Alles, was du wissen solltest

Was ist Einzelhandel? Wir zeigen dir, was du wissen musst.

Der Einzelhandel zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Deutschland und hat eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. In der Theorie werden alle Handelsunternehmen, die Waren beziehen und direkt an Endkund:innen verkaufen, als Einzelhändler:innen bezeichnet.

Aber was genau gehört zum Einzelhandel? Wir zeigen dir in diesem Beitrag, welche Verkaufsformen im Einzelhandel existieren und was alles dazugehört.


Zusammenfassung: Was ist Einzelhandel?

Unter Einzelhandel versteht man allgemein Unternehmen des Handels, die Waren von unterschiedlichen Hersteller:innen beschaffen, diese zu einem Sortiment zusammenführen und an nicht-gewerbliche Kund:innen, das heißt Verbraucher:innen verkaufen.


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Inhaltsverzeichnis:

Definition: Was ist Einzelhandel?

Zum Einzelhandel werden alle Händler:innen gezählt, die Produkte direkt an Endkunden verkaufen. Er dient also als Bindeglied zwischen Hersteller:innen und Konsument:innen – also nicht gewerbliche Kund:innen. Dieser Prozess wird auch als Business-to-Consumer (B2C) bezeichnet.

Einzelhändler:innen stellen ihre Ware nicht selbst her, sondern beziehen diese von Großhändler:innen oder Hersteller:innen. Dabei wird von Kund:innen nicht der Herstellungspreis bezahlt, sondern die Ware wird vom Einzelhändler bzw. von der Einzelhändlerin verteuert, um einen Gewinn zu erzielen. Der Einzelhandel trifft eine Vorauswahl für die Kund:innen, stellt diese zu seinem Sortiment zusammen und erleichtert dadurch den Konsument:innen die Auswahl.

Lesetipp:Wie du deinenVerkaufspreis berechnenkannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Somit ist der Einzelhandel die letzte Absatzstufe entlang der Wertschöpfungskette. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Ausrichtung auf die Endkund:innen bzw. Endverbraucher:innen. Der Großhandel ist vom Einzelhandel dadurch abzugrenzen, dass dieser überwiegend an Firmenkund:innen verkauft und somit eine Absatzstufe vor dem Einzelhandel einzuordnen ist.

Zu den bedeutendsten Branchen im Einzelhandel gehören beispielsweise Bekleidung, Lebensmittel oder auch Dienstleistungen, wie Hotels oder Restaurants – das Spektrum reicht von kleinen Boutiquen bis hin zu riesigen Shoppingcentern. Der Begriff wird häufig synonym zum stationären Ladenverkauf verwendet. Allerdings gehören streng genommen auch Online-Händler:innen wie Amazon in diese Kategorie.

Betriebsformen des Einzelhandels

Das Foto zeigt eine Einkaufsstraße mit beleuchteten Schaufenstern von Einzelhandelsgeschäften.

Einzelhändler:innen können ihre Geschäfte in unterschiedlichen Betriebsformen führen. Zu den grundlegenden Unterscheidungsmerkmalen zählen:

  • Stationärer Handel
  • Ambulanter Handel
  • Versandhandel
  • E-Commerce

Stationärer Handel

Die gängigste Betriebsform des Einzelhandels ist der stationäre Verkauf. Händler:innen, die sich für diese Betriebsform entscheiden, verkaufen ihre Waren in festen Verkaufsräumen. Dazu gehören beispielsweise Boutiquen oder Drogerien.

Lesetipp:Erfahre, wie du mitVisual Merchandisingdeine Verkaufsfläche auf Hochglanz bringst.

Ambulanter Einzelhandel

Zum ambulanten (oder mobilen) Handel zählen Handelsgeschäfte, die mit Verkaufsständen zum Beispiel auf einem Weihnachts- oder Wochenmarkt verkaufen. Ambulant meint in diesem Fall, dass die Händler:innen ihre Verkaufsstellen je nach Bedarf an verschiedenen Standorten betreiben können - sie verkaufen also standortunabhängig.

Versandhandel

Beim Versandhandel beziehen Kund:innen die Produkte ausschließlich über Bestellungen. Vom Händler bzw. von der Händlerin wird weder stationärer noch ambulanter Handel angeboten. Waren werden hier vor allem in Katalogen, Werbeprospekten oder Broschüren vertrieben. Der Versand erfolgt über den Postweg.

E-Commerce

Als moderne Form des Versandhandels wird gewissermaßen derE-Commercebezeichnet。Der Einzelhandel uber窝电子商务erfolgt über Online-Plattformen wie z.B. Onlineshops, in denen Kund:innen Waren bestellen können. E-Commerce-Händler:innen betreiben oftmals keine stationären oder ambulanten Verkaufsstellen.

Lesetipp:5 Händler:innen zeigen, wie manE-Commerce und Einzelhandelerfolgreich vereint.

Zwischen den verschiedenen Betriebsformen des Einzelhandels wird weiterhin unterschieden in:

  • Fachgeschäfte
  • Spezialgeschäfte
  • Waren- und Kaufhäuser
  • Discounter und Supermärkte
  • Verbrauchermärkte und Einkaufszentren
  • Tante-Emma-Läden

Diese genannten Betriebsformen unterscheiden sich vor allem durch das angebotene Sortiment sowie durch die Größe des Handelsunternehmens bzw. der Verkaufsfläche.

Tante-Emma-Läden bieten beispielsweise auf kleiner Verkaufsfläche ein umfangreiches Sortiment an. Fachgeschäfte beschränken sich immer auf eine bestimmte Gruppe von Produkten. Supermärkte, Kaufhäuser und Einkaufszentren bieten auf einer großen Verkaufsfläche eine Vielzahl von Produkten an.


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Wie ist der Einzelhandel aufgebaut?

Als Einzelhandel wird die Absatzstufe zwischen Großhändler:innen und Verbraucher:innen bezeichnet. Dabei wird das Sortiment von den Einzelhändler:innen ausgewählt und in einem entsprechenden Umfang den Endkund:innen zum Kauf zur Verfügung gestellt.

Als Einzelhändler:in kannst du dich als Franchise-Unternehmen einer großen Handelskette anschließen oder selbst ein Geschäft eröffnen. Kleinsthändler:innen findet man in der Regel regional, während größere Handelsketten bundesweit oder international vertreten sind.

Lesetipp:Welche Rolle dasStore-Designim Einzelhandel spielt, erfährst du hier.

Zu den wichtigen Teilbereichen gehören im Einzelhandel das Lager, die Verkaufsfläche, der Kassenbereich und auch die logistische Komponente. Waren müssen ausgewählt, bestellt, versandt, ausgeladen und eingeräumt werden – All diese Prozesse müssen reibungslos verlaufen, damit die Regale stets gut gefüllt sind.

Arbeiten im Einzelhandel

Das Foto zeigt eine Verkaufsfläche und eine Verkäuferin, die gerade eine Kundin bedient.

Ausschlaggebend für die Arbeit im Einzelhandel und damit auch die Mitarbeiteranzahl ist vor allem die Größe des Geschäfts. Kleinere Geschäfte mit einem kleineren Sortiment können oftmals alleine geführt werden. In großen Unternehmen sind neben dem Geschäftsführer bzw. der Geschäftsführerin und dem Stellvertreter bzw. der Stellvertreterin gleich mehrere Positionen zu besetzen.

Lesetipp:Wir stellen dir 8 gängigeJobs im Einzelhandelvor.

Beginnend beim Einkauf der Produkte bis hin zur Warenpräsentation, der Verkaufsförderung und dem Kassenbereich müssen alle Mitarbeiter:innen Hand in Hand arbeiten. Ziel sollte es immer sein, das Sortiment bestmöglich an die Kundschaft zu bringen, das Einkaufserlebnis zu steigern und den Kundenstamm auszubauen.

Zudem ist es wichtig, die richtigen Partner:innen zu finden, die einen großen Teil zu einem funktionierenden Unternehmen beitragen. Neben Lieferant:innen, die für eine reibungslose Warenanlieferung sorgen, gehört auch die technische Ausstattung des Einzelhandels zu den Aufträgen, die in der Regel von externen Partnerunternehmen durchgeführt werden.

Dazu gehört auch das Kassensystem. Der Ablauf an der Kasse sollte so sicher, zeitsparend und effizient wie möglich sein, um den Kund:innen das Bezahlen der Waren so angenehm wie nur möglich zu machen.

Das richtige Kassensystem zu finden, spielt eine große Rolle für deinen Erfolg im Einzelhandel. Wir haben für dich die wichtigsten Informationen in unseren Blogbeiträgen zusammengefasst:

  • POS-Kassensysteme: Vielseitige Funktionen für mehr Umsatz

  • POS-Terminal: Das Wichtigste auf einen Blick

  • POS-System: Was ist die beste Lösung für dein Geschäft? (2023)

  • POS-App: So findest du die passende Anwendung für dein Unternehmen

Typische Beispiele für den Einzelhandel

Zu den gängigen Branchen, die ihre Waren über den Einzelhandel andie Verbraucher:innen verkaufen, zählen beispielsweise Kosmetik, Kleidung oder Lebensmittel. Diese Waren können dabei sowohl in kleinen Geschäften als auch in großen Einkaufszentren angeboten werden.

Beispiele für den Einzelhandel, der in der Regel vom Großhandel beliefert wird, sind:

  • Drogerien
  • Kaufhäuser
  • Supermärkte

Auch Online-Händler:innen fallen in den Bereich des Einzelhandels. Zudem werden von Einzelhändler:innen nicht nur Waren angeboten, sondern auch Dienstleistungen. Daher zählen auch Restaurants und Hotels zum Einzelhandel.


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Fazit: Der Einzelhandel ist auch heute noch relevant

Das Foto zeigt ein Regal mit verschiedenen Tachenmodellen im Einzelhandel.

Es gibt nahezu keinen weiteren Wirtschaftszweig, der so eine große marktwirtschaftliche Bedeutung hat wie der Einzelhandel. Schlussendlich ist er Anlaufstelle für Endverbraucher:innen – egal ob stationär oder online.

Von Verbraucher:innen wird der Einzelhandel oft als selbstverständlich empfunden – schnell ein Brot besorgen, kurz in die Drogerie oder ein wenig durch die Stadt bummeln.

Als Händler:in weißt du jedoch, dass hinter dem Einzelhandel ein ausgefeiltes Konzept aus Logistik, Warenpräsentation, Personalmanagement und Abrechnungssystem steht.


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Häufig gestellte Fragen zum Einzelhandel

Was fällt alles unter Einzelhandel?

Zum Einzelhandel zählen alle Geschäfte, die Waren in kleinen Mengen direkt an Endkund:innen verkaufen. Unter anderem gehören also Supermärkte, Bekleidungsgeschäfte, Möbelhäuser, Baumärkte, Drogerien und Bäcker zu Einzelhandelsgeschäften.

Welche Art von Einzelhandel gibt es?

Es wird allgemein zwischen einem festen Verkaufsraum (dem stationären Handel), dem ambulanten Handel, dem Versandhandel und dem E-Commerce unterschieden. Diese Arten des Einzelhandels werden meist nochmals nach der Größe ihrer Verkaufsfläche und der Größe ihres Sortiments unterteilt.

Was ist der Unterschied zwischen Einzelhandel und Großhandel?

Der größte Unterschied besteht darin, dass Großhändler:innen Waren in großen Mengen kaufen und diese nicht direkt an Endkund:innen sondern an geschäftliche Kund:innen verkaufen.

Welche Berufe gibt es im Einzelhandel?

Im Einzelhandel gibt es eine vielfältige Auswahl an Berufsbildern. Zu den gängigsten Berufen im Einzelhandel zählen Verkäufer:in, Fachkraft für Lagerlogistik, Kaufleute im Einzelhandel und Handelsfachwirt:in.

Which method is right for you? Über die Autorin:Alice Viete ist Content-Marketing-Expertin. Als Inhaberin einer Agentur unterstützt sie B2B- und E-Commerce-Unternehmen bei der Umsetzung ihrer individuellen Content-Strategie. Im Shopify-Blog schreibt sie über erfolgreiche Händler:innen sowie aktuelle Themen im Onlinehandel.
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