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Verkaufspreis berechnen: Anleitung, Tipps & Formel für dein Onlinebusiness

Titelbild: Verkaufspreis berechnen

Wenn du ein neues Produkt in deinem Einzelhandelsgeschäft einführst, kann die passende Preisgestaltung durchaus eine Herausforderung sein. Wie kannst du einen Preis kalkulieren, der hoch genug ist, um einen Gewinn zu erzielen, aber nicht so hoch, dass er deine Kunden abschreckt?

Es gibt eine Vielzahl von mathematischen Formeln, die bei der Preiskalkulation, der Bestimmung der Marge, des Aufschlags, des Abschlags und der Rentabilität verwendet werden. Wenn du aber für Produkte im Direktverkauf und für den Großhandel einen Verkaufspreis berechnen möchtest, gibt es tatsächlich nur eine kleine Auswahl, die du kennen solltest.

In diesem Artikel werden wir dir einige Formeln für deine Verkaufspreis Kalkulation vorstellen. Mit diesen kannst du erfolgreiche Preisstrategien für dein Produkt entwickeln – egal ob du im Großhandel oderEinzelhandelverkaufst.


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Diese fünf Schritte helfen dir bei der Preisgestaltung:

Schritt 1: Recherchiere deinen Markt

Bild zum Thema Verkaufspreis berechnen: Marktrecherche

Bevor du für ein Einzelhandelsprodukt den Verkaufspreis berechnest, solltest du bestimmen, welches Marktsegment du erobern möchtest und wo du dich selbst darin einordnest. Bist du zum Beispiel eine Discount-Marke, eine moderneMarkeoder eine Designermarke?

Wenn ein niedrigerer Preis dein Wettbewerbsvorteil ist, solltest du dies bei deinen Recherchen im Hinterkopf behalten und deine Verkaufspreis-Kalkulation entsprechend anpassen. Wenn deine Zielkunden eher preisbewusst sind oder ein hochwertiges High-End-Produkt suchen, sind dies ebenfalls Faktoren, die du bei der Marktforschung berücksichtigen solltest.

Weiterführende Informationen

Lesetipp:Du möchtest auch endlich in den WachstumsmarktE-Commerceeinsteigen? Dann haben wir in diesem Beitrag alles für dich zusammengefasst, was du über den Onlinehandel wissen musst.

Schritt 2: Kalkuliere deine Herstellungskosten

Das Foto zeigt eine Vielzahl von Getränken, die gerade befüllt werden. Die Herstellung deiner Produkte ist ein wichtiger Faktor bei der Preiskalkulation.

Die Herstellungskosten sind eine weitere wichtige Komponente deiner Preiskalkulation. Sie umfassen die Gesamtkosten für die Herstellung oder den Kauf eines Produkts, einschließlich Material, Arbeit und aller zusätzlich anfallenden Kosten, um die Waren in den Bestand und Verkauf zu bringen.

Die Herstellungskosten eines Produkts können mit der folgenden Berechnung bestimmt werden:

Gesamte Materialkosten + Gesamte Arbeitskosten + Zusätzliche Kosten und Gemeinkosten = Herstellungskosten

Lesetipp:Erfahre hier, was hinter dem betriebswirtschaftlichen Modell desProduktlebenszyklussteckt.

Schritt 3: Lege deinen Großhandelspreis fest

Bild zum Thema Verkaufspreis berechnen: Großhandelspreis festlegen

Im weiteren Verlauf deiner Verkaufspreis-Berechnung, wird der Großhandelspreis ermittelt. Ein guter Ausgangspunkt für die Festlegung deines Großhandelspreises ist die Multiplikation deiner Herstellungskosten mit dem Faktor zwei. Dadurch wird sichergestellt, dass deine Gewinnspanne im Großhandel mindestens 50 % beträgt.

Lesetipp:Erfahre, warum derGroßhandel für Wiederverkäuferso gefragt ist und entdecke 10 Großhandelsplattformen, von denen Reseller ihre Ware beziehen können.

Was ist die Gewinnspanne?

Die Gewinnspanne ist der Bruttogewinn, den ein Einzelhändler beim Verkauf eines Artikels erzielt.

ImModelabelsbeispielsweise streben typischerweise eine Gewinnspanne von 30 bis 50 % im Großhandel an. Händler, die direkt an den Verbraucher verkaufen, streben dagegen eine Gewinnspanne von 55 bis 65 % an. Die Gewinnspanne wird oft auch als Marge oder Aufschlagprozentsatz bezeichnet.

Nehmen wir zum Beispiel an, du verkaufst Badeanzüge. Wenn du für jeden gekauften Badeanzug 25 Euro bezahlst und diesen für 50 Euro pro Stück verkaufst, beträgt deine Gewinnspanne pro Anzug 25 Euro oder 50 %.

Lesetipp:In diesem Beitrag haben wir für dich 5TikTok Produktezusammengestellt, die in der ganzen Welt bekannt sind.

Die prozentuale Einzelhandelsmarge kann mit der folgenden Formel ermittelt werden:
(Verkaufspreis - Kosten) / Verkaufspreis = Einzelhandelsmarge in %

Für unsere Badeanzüge sähe das so aus:

(50 Euro Verkaufspreis - 25 Euro Kosten) / 50 Euro Verkaufspreis = 0,5 oder 50 % Einzelhandelsmarge

Lesetipp:Verkaufen im Einzelhandel und Onlineshop: Paper & Tea zeigt, wie es funktionieren kann

Schritt 4: Lege deine unverbindliche Preisempfehlung (UVP) fest

Bild zum Thema Verkaufspreis berechnen: Unverbindliche Preisempfehlung

Die unverbindliche Preisempfehlung (auch empfohlener Verkaufspreis) ist der Preis, den ein Unternehmen den Händler:innen für ihr Produkt empfiehlt. Es sollte in jedem Fall gewährleistet sein, dass die Einzelhändler:innen deinen UVP einhalten, damit sie dich oder deine anderen Einzelhandelspartner:innen nicht unterbieten.

Lesetipp:In diesem Guide haben wir für dich zusammengestellt, wie mitAliExpress Dropshippingfunktioniert.

Mit der folgenden Formel kannst du den Verkaufspreis berechnen:

Großhandelspreis / (1 - Aufschlagprozentsatz) = Einzelhandelspreis

Beispiel 1:

Hier ist ein Beispiel, das auf einem Großhandelspreis von 30 Euro und einem Aufschlagprozentsatz von 60 % basiert:

  1. Konvertiere den Aufschlagprozentsatz in eine Dezimalzahl: 60% = 0,60
  2. Subtrahiere diesen Wert von 1 (um den Kehrwert zu erhalten): 1 - 0,60 = 0,40
  3. Teile den Großhandelspreis durch 0,40
  4. Das Ergebnis ist dein Verkaufspreis

30€ Großhandelspreis / (1 - 0,60) = 75€ Verkaufspreis

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Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt dir, wie du deinen Onlineshop einrichtest!

Recherchiere deinen Markt, um zu sehen, wie andere vergleichbare Marken oder Einzelhändler:innen ihre Preise kalkulieren. Dann kannst du rückwärts arbeiten, um zu sehen, ob dein angestrebter Verkaufspreis auf Basis deiner Herstellungskosten realisierbar ist.

Lesetipp:Damit der internationale Verkauf so einfach und effizient sein kann, wie der im Inland, haben wirShopify Marketsentwickelt. Erfahre in diesem Beitrag, wie du damit an alle Menschen im Internet verkaufen kannst – und das von einem einzigen Shop aus.

Beispiel 2:

Wenn dein angestrebter Einzelhandelspreis z. B. 60€ beträgt und du deinen Großhändler:innen eine Einzelhandelsmarge von 55% und dir selbst eine Großhandelsmarge von 50% einräumen möchtest, kannst du mit dieser Formel zur Preiskalkulation rückwärts arbeiten und den Großhandelspreis berechnen:

  1. Konvertiere den Aufschlagprozentsatz in eine Dezimalzahl: 55% = 0,55
  2. Subtrahiere diesen Wert von 1 (um den Kehrwert zu erhalten): 1 - 0,55 = 0,45
  3. Multipliziere den Verkaufspreis mit 0,45
  4. Das Ergebnis ist dein Großhandelspreis

Einzelhandelspreis x (1 - Einzelhandelsmarge) = Großhandelspreis

60€ Verkaufspreis x (1 - 0,55) = 27€ Großhandelspreis

Lesetipp:Geld verdienen mit Dropshipping– wie funktioniert das? Wir verraten es dir im Blog und geben dir außerdem einen Kostenüberblick und Tipps zur professionellen Preiskalkulation.

Berechne deinen Zielkostenpreis (Warenkosten), um eine Großhandelsmarge von 50% zu erhalten:

  1. Konvertiere den Aufschlagprozentsatz in eine Dezimalzahl: 50% = 0,50
  2. Subtrahiere diesen Wert von 1 (um den Kehrwert zu erhalten): 1 - 0,50 = 0,50
  3. Multipliziere den Großhandelspreis mit 0,50
  4. Das Ergebnis ist dein Zielkostenpreis

Großhandelspreis x (1 - Großhandelsmarge) = Zielkostenpreis

27€ Großhandelspreis x (1 - 0,50) = 13,50€ Zielkostenpreis

Unsere Podcast-Gäste haben erfolgreich eigene Unternehmen aufgebaut, jede Menge Preise kalkuliert und verraten dir ein paar Tipps. Hör rein!

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    Schritt 5: Lege zwei Preispunkte fest

    Das Bild zeigt eine Person mit zwei Taschenrechnern vor sich. Doppelt hält besser: Du solltest sicherheitshalber zwei Preispunkte für verschiedene Verkaufsstrategien definieren.

    Wenn du also deine Produkte im Großhandel an Einzelhandelspartner:innen und über deine Website oder deinenPop-up-Shop direkt an Verbraucher:innenverkaufst, macht die Entwicklung einer dualen Preisstrategie definitiv Sinn. Indem du deine Preiskalkulation für verschiedene Verkaufsziele durchführst, kannst du sicherstellen, dass du zu jedem Zeitpunkt einen Gewinn erzielst – unabhängig davon, ob du deine Produkte im Groß- oder Einzelhandel verkaufst.

    Lesetipp:DerProduktlebenszyklusist ein wichtiges Modell, um deine Produkte effektiv zu managen. Was sich dahinter verbirgt, erfährst du in diesem Beitrag.

    Das bedeutet, dass du einen externen Einzelhandelspreis für deine Produkte festlegst, der auf deiner Website aufgeführt ist und den deine direkte Kundschaft sehen. Hinzu kommt ein separater Großhandelspreis, den du dem Großhandel oder potenziellen Großhandelskund:innen in Form einer Preisliste mitteilst.

    Wenn du im Großhandel verkaufst, wirst du wahrscheinlich bei jeder Bestellung eine größere Menge verkaufen. Dadurch kannst du die Produkte entsprechend günstiger verkaufen und einen niedrigeren Preis kalkulieren.

    Du kannst deine Margen berechnen sowie die Großhandelspreise und die empfohlenen Einzelhandelspreise für deine Produkte festlegen.

    Lesetipp:Mitdynamischen Preisenkannst du deine Preisstrategie erweitern und dir bei der richtigen Umsetzung stetige Verkäufe sichern.

    Wenn du zum Beispiel Badeanzüge entwirfst und herstellst und diese über den Groß- und Einzelhandel verkaufst, musst du die folgenden Zahlen berücksichtigen:

    Herstellungskosten:15€, um einen Badeanzug herzustellen

    Großhandelspreis:30€

    Unverbindliche Preisempfehlung (UVP):75€

    Deine Großhandelsmarge:

    50% Großhandelsmarge = (30€ Großhandelspreis - 15€ Herstellungskosten) / 30€ Großhandelspreis

    Die Marge der Händler, wenn sie deinen UVP verwenden:

    60% Einzelhandelsmarge = (75€ Einzelhandelspreis - 30€ Großhandelspreis) / 75€ Einzelhandelspreis

    Deine Einzelhandelsmarge beim direkten Verkauf an den/die Verbraucher:in (D2C):

    80% Einzelhandelsmarge = (75€ Einzelhandelspreis - 15€ Herstellungskosten) / 75€ Einzelhandel

    Mit der oben beschriebenen Verkaufspreis-Kalkulation für den Groß- und Einzelhandel erzielst du eine Bruttogewinnspanne von 50% bei deinen Großhandelsbestellungen und 80% bei deinen Direktbestellungen.


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    Preiskalkulation im Groß- und Einzelhandel: Zusammenfassung

    Nachdem du nun ein besseres Verständnis der Formeln zum Verkaufspreis Berechnen hast, kannst du loslegen. Du kannst eine Tabelle erstellen, die deine Produkte nach Stilnummer und Name auflistet und Spalten für die Herstellungskosten, den Großhandelspreis, die Großhandelsmarge, den Einzelhandelspreis und die Einzelhandelsmarge enthält.

    Verwende die Formeln zur Preiskalkulation oben, um ein Kalkulationsdiagramm zu erstellen, in das du jedes Mal Zahlen einfügen kannst, wenn du für ein neues Produkt Verkaufspreise berechnen musst.

    Wenn du noch auf der Suche nach Inspiration für deinen Shop bist, beschäftigen wir uns in diesem Blogbeitrag mit der Frage: "Was lässt sich gut verkaufen?"


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    Häufig gestellte Fragen zum Verkaufspreis berechnen

    Was bedeutet Preisgestaltung?

    Bei der Preisgestaltung legst du Preise für deine Produkte fest. Dabei gibt es verschiedene Faktoren, die du beachten solltest, um deinen Verkaufspreis berechnen zu können. Einerseits muss der Preis hoch genug sein, dass du mit dem Verkauf Gewinne erzielst. Andererseits musst du die Erwartungen deiner Zielgruppe und das Verhalten deiner Konkurrenz (also deinen Markt) im Auge behalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Wie kann ich den Verkaufspreis berechnen?

    Bei der Berechnung deines Verkaufspreises gehst du am besten in fünf Schritten vor. Als erstes recherchierst du dein Marktsegment, um herauszufinden, was deine Kundschaft erwartet. Daraufhin kalkulierst du deine Herstellungskosten. Zusammen mit deiner gewünschten Gewinnspanne ergibt sich dein Großhandelspreis und deine unverbindliche Preisempfehlung für den Einzelhandel. Verkaufst du deine Produkte nicht nur B2B sondern auch B2C, solltest du dir eine duale Preisstrategie überlegen.

    Wie funktioniert Preiskalkulation?

    Um Verkaufspreise zu berechnen, benötigst du zunächst die Herstellungskosten. Diese multiplizierst du mit dem Faktor 2, um einen Großhandelspreis mit einer Gewinnspanne von 50% zu erhalten. Für die UVP subtrahierst du einen Aufschlagsprozentsatz von beispielsweise 60% (0,60) von 1, um den Kehrwert (0,40) zu erhalten. Deinen Großhandelspreis dividierst du mit diesem Kehrwert und erhältst deinen Verkaufspreis.

    Wie kann ich den Verkaufspreis am schnellsten berechnen?

    Nutze am besten eine Tabellenkalkulation, um deine Verkaufspreise berechnen zu können. Du kannst deine Produkte in einer Excel-Tabelle auflisten und Spalten für die Herstellungskosten, den Großhandelspreis, die Großhandelsmarge, den Einzelhandelspreis und die Einzelhandelsmarge anlegen.

    Which method is right for you?Gepostet von Caroline Dohrmann:Caroline ist Content Managerin bei Shopify und betreut den deutschen Shopify Blog undPodcast. Du möchtest einen Gastbeitrag veröffentlichen? Dann lies dir bitte zuerstdiesen Leitfaden的军队。