Man sagt, Fußball sei Kopfsache. Doch Matthias' Geschäft ist nicht nur Kopfsache, sondern vor allem echte Leidenschaft. “T1TAN ist eine Gruppe von Fußballverrückten“, sagt Matthias. Und wie im Fußball kommen auch im Business Theorie und Praxis immer im Doppelpack: In seinem dualen BWL-Studium wechselten sich Quartale mit Theorie an der Hochschule mit Quartalen in der Praxis im Ausbildungsbetrieb ab. “So startet man nicht ins Berufsleben, ohne jemals die Praxis kennengelernt zu haben“, sagt Matthias.
Als Jugendlicher hielt Matthias Leibitz die Bälle auf dem Bolzplatz. Heute tritt er gegen die Big Player an: Mit T1TAN bringt Matthias das Fairplay in den Fussballequipmentmarkt und stellt Profi-Torwarthandschuhe zu einem auch für Amateure erschwinglichen Preis her. Im Interview erzählt er, wie er sein Business startete, wie Ex-Nationalspieler René Adler auf T1TAN aufmerksam wurde und welches Marketing-Tool für das Unternehmen am besten funktioniert.
Podcast Tipp:Anfang 2020 stand uns Matthias übrigens auch noch einmal in unserem Podcast Rede und Antwort. Hier könnt ihr die spannende Folge hören. (Natürlich findet ihr den Shopify Podcast auch in jeder Podcast App und in jedem Player!).
Wenn Gründergeist und soziale(r) Ad(l)er zusammen kommen
“Ich habe ganz früh schon gemerkt, dass der Gründergeist in mir wohnt, und dass ich nicht irgendwo angestellt sein will“, erzählt Matthias. Doch was er genau machen wollte, war ihm damals noch nicht klar. Zusammen mit seinem Studienfreund Manuel Meier formte sich langsam eine Geschäftsidee: Irgendwas mit Fußball.
Matthias ist begeisterter Torhüter. Im Studium verdiente er sich ein paar Euro dazu, indem er im Ausland Torwarthandschuhe kaufte und sie dann übers Internet wieder verkaufte. Aus dem Ausland stammt auch die Inspiration für die zündende Idee für T1TAN: Matthias hörte von einem NBA-Basketball-Spieler, der seine eigenen Basketballschuhe entwickelte. Sein Ziel: Auch Kids, die wie er aus dem Ghetto kommen, sollten sich gute Sportschuhe leisten können. Nike, Adidas und Co. seien für viele schlichtweg unerschwinglich. “Das war die Inspiration, die wir gebraucht haben“, erinnert sich Matthias.
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Matthias Leibitz, GründerT1TAN
Ein Gründer, der weiß, worauf es ankommt
“Ich habe die Firma als erster Mitarbeiter gestartet“, sagt Matthias. Er war Support-Mitarbeiter und Produktentwickler, Handelsvertreter und Marketing-Manager in Personalunion. Denn Matthias weiß, worauf es ankommt, was ein Amateur-Torhüter braucht und wo die Preisgrenze liegt. “Damals habe ich gesagt, 100 Euro wären zu viel für einen Amateurtorhüter, der sich die Handschuhe selbst kaufen muss“, klärt Matthias. “Und ich war sicher: Man kann es auch besser machen, als die großen Marken.“
Damit wusste er, in welche Richtung sein Geschäft gehen sollte. Schließlich seien die Handschuhe das wichtigste, das der Torwart zwischen den Pfosten braucht. Was die Materialien und das Design anging, hatte Matthias schon ein paar Ideen, doch von den technischen Aspekten fehlte ihm noch die Ahnung. Mit ein paar groben Skizzen suchte er nach Herstellern in Asien. “Dann ging es mit dem Muster-Pingpong los“, erzählt Matthias. Etwa sechs Monate lang schickten er und die potenziellen Hersteller Ideen, Muster und Prototypen hin und her. Und dann war die erste Charge Handschuhe endlich fertig – und marktreif.
Für eine große Absatzmenge reichte es damals noch nicht: Frisch mit dem Studium fertig, hatten weder Matthias noch sein Geschäftspartner Manuel nennenswerte finanzielle Rücklagen vorzuweisen. Dafür hatten sie Mut: “Wir haben ein paar Tausend Euro an jemanden in Pakistan überwiesen, den wir nicht kannten.“ Doch ihr offensives Spiel zahlte sich aus.
Heute ist es gar nichts Besonderes mehr, wenn wir 300 Artikel an einem Tag verkaufen.
“Das Coolste war, als die ersten Handschuhe, die wir entwickelt haben, geliefert wurden“, erinnert sich Matthias. “Es waren 300 Paar, eigentlich eine kleine Menge, gerade einmal eine Badewanne voll.“ Damals konnte sich Matthias kaum vorstellen diese 300 Paar Handschuhe überhaupt an den Mann zu bekommen. “Heute merkt das kaum noch jemand, wenn wir 300 Artikel an einem Tag verkaufen.“ Doch von der Badewanne zum großen Durchbruch war es ein weiter Weg.
Der Traum von Profi ist mit den T1TAN-Torwarthandschuhen sehr nahe
Von der Provinz in die ganze Welt
Nach der Gründung von T1TAN verkauften sie die ersten Handschuhe in ihrer unmittelbaren Umgebung: Tief im Süden Deutschlands zogen die fußballbegeisterten Gründer durch die lokalen Geschäfte. “Wir haben schnell gemerkt, dass man jemanden stundenlang zuquatschen muss, bis er ein Paar Handschuhe nimmt. Und am Ende rennt man ihm noch hinterher, damit er die Rechnungen bezahlt“, erinnert sich Matthias an die Anfänge.
Nicht du musst laufen, sondern dein Business.
Mit einem bestehenden Vertriebsnetzwerk oder einer bereits existierenden Marke wäre der Einstieg in den Einzelhandel sicher einfacher gewesen, mutmaßt Matthias. “Das ist ein schwieriges Geschäft, wenn man das über den Fachhandel aufziehen will. Man muss Klinken putzen, rumreisen – das skaliert kaum.“ Schnell war ihm und Manuel klar: Nicht du musst laufen, sondern dein Business.
Zu Beginn haben sie parallel noch mit einigen Fachhändlern zusammengearbeitet. Doch da diese stets hohe Rabatte erwarteten, blieb von der Marge wenig für die beiden jungen Gründer übrig. Für sie war schnell klar, dass sie die Handschuhe online verkaufen wollen. Deshalb entwickelten sie T1TAN zu einer Direct-to-Consumer-Brand. Aus dem baden-württembergischen Herbolzheim, einer Gemeinde mit noch nicht mal 10.000 Einwohnern, liefern sie mittlerweile in die ganze Welt, so in die USA, nach Thailand oder China.
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Von Strato zu Shopify
“Heute würde man sich schämen, wenn man sieht, wie wir zunächst mit Strato E-Pages gestartet sind. Das war wirklich nah am Augenkrebs, was wir da zusammen gebaut haben“, sagt Matthias rückblickend. Die ersten Fotos machten sie mit dem iPhone, freigestellt wurde das Ergebnis mit Paint – ein Verfahren, das jedem Grafiker die Tränen in die Augen treiben würde. “Dass überhaupt jemand etwas aus diesem Shop kaufte, hat uns echt überrascht“, sagt Matthias und lacht. “Aber da gab es genug verrückte Leute, die wir über Foren und anfangs auch über Facebook direkt kontaktiert haben.“ Über die direkte Ansprache wuchs das neue Unternehmen schneller, als sie erwartet hätten.
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René Adler ist das Gesicht der Marke T1TAN.
Mit Shopify den perfekten Onlineshop aufbauen
“Das klassische Forum gibt es heute gar nicht mehr, aber damals war ich als Torhüter ohnehin gut vernetzt und dann ging es über Mundpropaganda weiter.“ Amazon reizte den Gründer damals dagegen weniger: Die dort angebotenen Waren erschienen ihm minderwertig. “Da wollte ich unsere Marke erstmal nicht präsentieren.“
Shopify verändert eigentlich alles, was in den letzten Jahren im E-Commerce möglich war
ZuShopify锦Umwegen马提亚再见。往昔nutzte er祝zu kleines Baukasten-System, dann einen Shop mit unzuverlässigen Servern, dann ein viel zu umfangreiches Shopsystem. “Und schließlich sind wir zum Glück bei Shopify gelandet. Shopify verändert eigentlich alles, was in den letzten Jahren im E-Commerce möglich war“, sagt Matthias. “Die leichte Bedienung ist eher für Digital Natives gedacht und nicht für irgendwelche Hardcore-Programmierer.“ Das sprach ihn sofort an. Jetzt müssen sie sich um nichts kümmern, als um das Marketing und die Produktentwicklung – “Also um das, was wir eben am besten können.“
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Wie Fußball-Promi René Adler das Produkt stärkt
Kurz nachdem ihr Onlineshop endlich reibungslos gelaufen war, erzielte T1TAN dann das Golden Goal des Marketings: Durch eine Facebook-Anzeige wurde ihr heutiges Werbegesicht auf ihre Handschuhe aufmerksam. Facebook spielte ihre Anzeige allen aus, zu deren Interessen “Torhüter“ zählte. So bekam auch der Ex-Nationalspieler René Adler die “Torwarthandschuhe in Profiqualität für 60 Euro“ angezeigt – und wurde neugierig.
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Vor allem auf den Grip kommt es an: Die Handschuhe sind die wichtigste Ausrüstung für jeden Torhüter.
Inkognito ließ sich René ein Paar Handschuhe bestellen und probierte sie bei einem HSV-Training aus. Er war von den Handschuhen und dem Grip so begeistert, dass er die Jungs kurzerhand nach Hamburg einlud. Als sich Renés Agentur bei Matthias meldete, ging ein kleiner Traum in Erfüllung: “Ich kannte ihn sonst nur aus dem Fernsehen und dann saßen wir zusammen an einem Tisch und haben über das Produkt geredet, das ihm gefallen hat. Dann merkt man schon, dass man etwas richtig gemacht hat.“ so Matthias.
“我们有施耐尔杯gemeinsamen nen gefunden und gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Wir hatten ähnliche Ideen, wohin wir T1TAN entwickeln wollen. Dann ging alles ratzfatz.“ Schnell stieg René als Investor, Gesellschafter und Business-Angel in ihr Unternehmen ein. Mit seinem Profi-Blick ergänzt René Matthias' Ideen. “So kommt ein Produkt dabei heraus, das allen Ansprüchen gerecht wird“, erklärt der Gründer stolz.
Lesetipp:Auch das Modelabel Distorted People erhielt Unterstüzung von prominenten Fußballern. Wie diese aussah,erfährst du hier.
Ein berühmter Markenbotschafter pusht die Brand
Wie muss die Naht gesetzt werden? Welcher Haftschaum ist der beste? Und wo muss der Handschuh noch enger gemacht werden? Darüber tauscht sich Matthias regelmäßig mit René aus. Auf Augenhöhe. Was René an Fußballfähigkeiten voraus hat, das macht Matthias mit seinem Geschäftssinn wett.
Doch vor allem mit seiner Präsenz in den sozialen Medien bringt René die Brand nach vorne: Sowohl auf Facebook als auch auf Instagram ist die T1TAN-Community rasant gewachsen, seit René Teil der Marke ist. Der Verkauf über Instagram laufe dagegen eher indirekt ab. “Wir haben kein Produkt, das man sofort kauft“, erklärt Matthias. “Einige chatten uns erst an und stellen ein paar Fragen. Und wenn sie dann durch unser Marketing qualifiziert wurden, steigen sie darauf ein.“ Mittlerweile spielen auch weitere Bundesliga-Torhüter wie Florian Müller (Mainz) und Jannik Huth (Paderborn) mit den Handschuhen von T1TAN.
Einer für alle. Alle für einen: Die T1TAN-Community ist von Matthias' Handschuhen überzeugt
WhatsApp-Communityals Marketing-Coup
Ihre Marke verkauft vor allem über das starke Community-Management – und das über WhatsApp. “Wer bei uns im WhatsApp ist, ist schon ein hochqualifizierter Lead. Dort kann er noch näher mit uns in Kontakt treten und kann vorab Informationen bekommen, wenn wir ein neues Produkt launchen“, erklärt Matthias. Von limitierten Editionen erfährt die WhatsApp-Gemeinschaft als Erstes. Ihren VIP-Vorteil können sie nutzen, indem sie einige Stunden, bevor das Produkt im Shop online geht, bereits eine Bestellung aufgeben können. Bestellung und Bestellbestätigungen: alles direkt über WhatsApp.
WhatsApp ist bei uns das erfolgreichste und beliebteste Marketing-Tool
WhatsApp sei sogar erfolgreicher als ihr E-Mail-Marketing. “Wenn WhatsApp aufpoppt, schaut man direkt nach, was da gekommen ist. So sind wir extrem nah am Kunden. Deshalb ist WhatsApp für uns einer der coolsten Marketing-Kanäle.“ Allerdings stelle WhatsApp die Funktion, Push-Nachrichten an einen Verteiler zu verschicken, im Dezember ein. Dann müsse der Kunde sie erst anschreiben, bevor sie etwas pushen dürfen. “Aber selbst dann wird es immer noch ein extrem mächtiges Tool sein“, ist sich Matthias sicher.
Emotionale Bindung ist der Schlüssel zum Erfolg
“Wir haben eigentlich keine gewöhnlichen Kunden, sondern eher richtige Fans“, sagt Matthias. Deshalb investiert T1TAN in die emotionale Bindung der Kunden: “Wir haben Kunden, die bei uns schon 20 Mal Handschuhe bestellt haben und uns über WhatsApp Fotos schicken, wie sie damit eine Meisterschaft oder einen Pokal gewonnen oder in der letzten Minute noch einen Elfmeter gehalten haben.“ Ihre extrem loyale Fanbase ist ihr größtes Kapital.
Wir haben keine gewöhnlichen Kunden, sondern richtige Fans.
Wichtig sei, dass静脉的脸有——您的品牌oder besser: viele Gesichter. “Wir nutzen unsere Mitarbeiter als Models“, sagt Matthias. “Die Mitarbeiter sind bei den Menschen auf Instagram bekannt.“ In Pop-Up-Stores können die Fans das Team und René Adler live erleben.
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Im Team mit René Adler zur Weltspitze
Mittlerweile gehören zehn Fußballverrückte zum T1TAN-Team. Auf einer Tafel in Matthias' Büro steht in fetten Lettern: "Fuck Average, Be Legendary". Das Motto, nach dem T1TAN arbeitet. In fünf Jahren möchte Matthias seine Brand zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für Adidas, Puma oder Uhlsport machen und diese mit extrem innovativen Produkten überholen. “Wir haben einige Patente in der Pipeline, die den Torwarthandschuh revolutionieren sollen, genauso wie damals der Nike Air Laufschuh den Markt für Sportschuhe prägte“, verrät Matthias.
“Wir wollen den Torwarthandschuh auf ein neues Level bringen und dem Markt unseren Stempel aufdrücken“. Sie wollen nichts Geringeres als die Nummer eins in Europa werden. Denn wie im Fußball heißt es für Matthias auch im Business:我schwieriger静脉胜利是,desto großer是死Freude am Gewinnen.
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Über die Autorin:Inara Muradowa ist Shopify Partner, SEO-Expertin und Corporate Blogger. Neben technischer Suchmaschinenoptimierung und SEO-Beratung steht sie Unternehmen mit Konzeption und Verfassen von professionellen Blogposts tatkräftig zur Seite.